Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Verbundvorhaben Energetisches Quartier Margarethenhöhe (EnQM), nimmt in der gemeinsamen Umsetzung mit der Uni Stuttgart, der RWTH Aachen und dem GWI Essen, nun richtig Fahrt auf.
Die erste große Projektstufe, das Messen von Energiebedarfen und -verbräuchen in 20 ausgewählten Wohnungen/Häusern des denkmalgeschützten Teils der Margarethenhöhe ist so gut wie abgeschlossen. Hierzu wurden im 5-Minuten-Takt über 2.000 Messpunkte ausgelesen und ausgewertet und so ein „energetisches Gesamtbild“ der Denkmalschutzsiedlung Margarethenhöhe in Essen erstellt.
Nun soll noch in 2019 beim ersten von 5 auszuwählenden Objekten, der Sommerburgstraße 35, ein Einfamilien-Reihenendhaus, die Umbauphase beginnen.
Solardachsteine, Geothermie, Energiespeicher, Innendämmung und Fußbodenheizung sind einige wesentliche Bausteine, die bei diesem richtungsweisenden Forschungsprojekt Klimaschutz und Denkmalschutz vereinen.
Die weiteren 4 Objekte (Gebäude und Wohnungen) werden aktuell so ausgewählt, dass bei der späteren Analyse ein repräsentatives Bild für die gesamte Denkmalschutzsiedlung auf der Margarethenhöhe entsteht.
Das Investitionsvolumen der Maßnahmen beträgt voraussichtlich 1,5 Mio. €, wobei 60% hiervon als Zuschuss vom Bundeswirtschaftsministerium in das Projekt fließen.
Hinzu kommen natürlich noch die Kosten der Forschungs- und Analysearbeit der Verbundpartner.
Sicherlich werden die Ergebnisse, beispielhaft für viele denkmalgeschützte Gebäude in ganz Deutschland (und darüber hinaus), einen praxiserprobten Leitfaden für sinnhafte energetische Maßnahmen und Optimierungen bieten.
Foto: v.l. Vorstand Michael Flachmann, Professor Harald Garrecht.
(Fotos: Henning Hagemann)