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Nachhaltiges „Leuchtturm“- Projekt soll auf der Neuen Höhe entstehen

Es wird neben dem „Waldpark Lehnsgrund“ ein weiteres großes Neubauprojekt auf der Margarethenhöhe geben, dem Stadtdirektor Peter Renzel schon in der Planungsphase einen „Leuchtturmcharakter“ bescheinigt. Renzel ist zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender der Margarethe Krupp-Stiftung.

Deren Vorstand Michael Flachmann erklärte dazu: „Nach Wegzug des EDEKA-Marktes und erfolgloser Gespräche mit anderen Nahversorgern hat die Margarethe Krupp-Stiftung im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung unterschiedliche Konzepte für den Bereich Helgolandring / Borkumstraße erarbeiten lassen.“

In einer Jurysitzung wurden fünf spannende Entwürfe begutachtet und gegeneinander abgewogen. Durch eine einstimmige Entscheidung sowohl der Jury als auch des Aufsichtsrates wurde der Entwurf des Architekturbüros „Tor 5“ aus Bochum ausgewählt. Michael Flachmann: „Dieser stellt ein besonderes Statement dar und vereint im hohen Maße Städtebau, Architektur und lebenswerten Wohnraum.“

Dieses neue, „Greenliving Margarethenhöhe“ genannte, Projekt bietet ein vielschichtiges Nutzungskonzept an, von der Kindergartenerweiterung im Erdgeschoss über eine Wohngemeinschaft für Menschen, die eingeschränkte Möglichkeiten haben, allein zu wohnen, bis hin zu freifinanziertem und öffentlich gefördertem Wohnraum.

So sollen 32 Wohnungen von 50 bis 100 qm Wohnfläche sowie weitere 1.000 qm, in der die Wohngemeinschaft und der gewerblich vermietete Teil untergebracht werden, entstehen.
Neben der Fassadenbegrünung ist ein hoher energetischer Standard geplant, um so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Michael Flachmann und Peter Renzel sind sich einig: „Wir freuen uns auf die Detailplanung und Umsetzung dieses Projektes.“ Und nicht nur das: „Auch ein zweiter Bauabschnitt ist in Zukunft durchaus denkbar.“

„Greenliving Margarethenhöhe“ ist ein weiterer Baustein in der Philosophie der Stiftung des Bewahrens und Entwickelns, die Michael Flachmann bei seinem Amtsantritt formuliert hatte. Auch die Nachhaltigkeit des Neubaus passt zum Gründungsgedanken der Margarethe Krupp-Stiftung.

Denn: Als Margarethe Krupp 1906 die Margarethe Krupp-Stiftung gründete, hatte sie bereits das Bild einer Gartenstadt vor Augen, die erstmalig das Thema Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigte.

Neben der Durchgrünung wurde auch besonderer Wert auf die soziale Struktur und optimierte Baukosten gelegt. Die Zielsetzung war somit innovativ und zukunftsorientiert.

Dieses Konzept hat der Architekt der Margarethenhöhe, Georg Metzendorf, hervorragend umgesetzt, so dass auch über 100 Jahre später diese denkmalgeschützte Siedlung bei Mietern und Architekturbegeisterten einen hohen Stellenwert hat. Und in diesem historischen Kontext möchte die Margarethe Krupp-Stiftung auch ihre aktuellen Neubauprojekte eingeordnet wissen.

Visualisierung Neubau: Tor 5 Architekten BDA

Bei der Vorstellung des neuen Projektes „Greenliving Margarethenhöhe“ (v.l.) Architekt Markus Wüllner, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Stadtdirektor Peter Renzel, Baudezernent Martin Harter und Stiftungs-Vorstand Michael Flachmann. Foto: Moritz Leick, Stadt Essen.